Wilhelm Frommann war der erste Tischtennisspieler im Ort
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Wilhelm Frommann, das Bild ist ein Ausschnitt aus
einem Fußball-Mannschaftsfoto
aus dem Jahre 1952, ...
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... und dieses Bild aus dem Heideblatt
stammt aus dem Jahre 1988, als Wilhelm Frommann
Bürgermeister war.
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Wo alles begann: Frommanns Schmiede, heute als
"Kunstschmiede und Metallbau" betrieben vom Sohn des
"ersten Jesteburger Tischtennisspielers"
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In Jesteburg fasste der Tischtennissport schon 1946 Fuß, als sich
einige Jugendliche in Frommanns Schmiede zum Spielen trafen. Damals
konnte niemand die erfolgreiche Entwicklung dieses Sports in
Jesteburg erahnen, denn heute hat diese VfL-Abteilung 60 Mitglieder.
Vielleicht gab es einen Einfluss durch die englischen
Besatzungssoldaten, die in ihrer Freizeit gern Fußball spielen
wollten und auch das TT-Spiel kannten, welches Ende des
19. Jahrhunderts in England unter dem Namen "Ping Pong" erstmals
auftrat. Heute ist der offizielle Name "Tischtennis"-Sport", seit
1988 auch als olympische Disziplin anerkannt.
Etwa 1948/49 auf "Buhrs Saal": Siegfried Stöckmann und
Heinz Oszowski(???). Buhrs Gasthaus befand sich seinerzeit
an der Ecke Hauptstraße/Bahnhofstraße, wo heute
der "Penny"-Parkplatz ist.
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Die Anfänge 1946 waren noch nicht vereinsgebunden. Der VfL
hatte gerade erst die Erlaubnis zur Wiederaufnahme des
Spielbetriebs von der Besatzungsmacht erhalten, das galt
speziell für den Fußballsport. Der 14-jährige Wilhelm Frommann,
Jg. 1932, lud seine Freunde und Altersgenossen Siegfried
Stöckmann - Mutter Käte Stöckmann betrieb damals ein
Papiergeschäft bei Woesthaus in der Lüllauer
Straße - Ernst-August Meyer und Hans Murk zum Spielen in
der Schmiede ein. Vater Wilhelm Frommann war einverstanden.
Bald kamen Ernst Clement, Claus Clement, Hermann Meyer,
Günter Grüber, Hans Mestmacher und Heinz Herrbrich dazu.
Einige spielten auch Fußball. Alle waren VfL-Mitglieder,
denn auf der Jahreshauptversammlung am 3.1.1948 wurde
Ernst Clement für Tischtennis in den erweiterten Vorstand
gewählt. Am 29.10.1949 beschloss die Mitgliederversammlung,
eine Tischtennisplatte anzuschaffen, "sobald die erforderlichen
Mittel vorhanden sind".
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Hotel Niedersachsen, Bild nach einer Postkarte
vom Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts
(auf das Bild klicken, um zu einem größeren Bild
zu kommen), rechts sieht man die Veranda, die die
Tischtennisspieler benutzen durften
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1949 wechselten sie in die Veranda
des Gasthauses Niedersachsen, wo sie sonntags nachmittags spielen
durften. Wilhelm Frommann berichtete, dass sie in dieser Zeit
schon Punktspiele in der höchsten Klasse des Kreises, der
Kreisklasse, gegen SV Stelle, MTV Winsen, Hittfeld und Salzhausen
machten. Der Niedersächsische Tischtennisverband (TTVN) war
am 28.6.1947 gegründet worden und hatte den Spielbetrieb
organisiert. Zu den Auswärtsspielen fuhren die Jesteburger
mit Clements Bäckerwagen. Freundschaftsspiele gab es mit Holm
im Holmer Gasthaus. Spielführer waren Ernst Clement und
Siegfried Stöckmann.
Als 1949/50 das Schützenhaus zum ersten Schützenfest nach dem
Krieg am 4./5. Juni 1950 zur Hälfte auf der rechten Seite
wieder freigegeben wurde, nachdem dort Flüchtlinge nach
Kriegsende provisorisch untergebracht worden waren, konnten
sie in der Halle spielen und haben möglicherweise 1950/51 eine Kreismeisterschaft
durchgeführt. Gespielt wurde an drei bis vier Platten. Zu den
älteren Spielern gesellten sich Gerhard Matthies, Hans
Kielbasiewicz, Klaus Pusch, Klaus Nehls, Karl-Heinz Kröger,
Hans-Jochen Odenwald und - wie sich Carl-Otto Ruhle
erinnerte - auch für kurze Zeit Jörn Rieken, dessen
Tenniskarriere ab 1968 in Harburg begann. Jörn spielte mit
einem dick mit Schaumgummi belegten Schläger. Er wollte, dass
auch der 13-jährige Calle Ruhle Tischtennis spielte, aber
der hatte keine große Lust dazu. Gerd Matthies hat 1956 bis 1958
mit Jörn Rieken, Hans Kielbasiewiecz und Horst Leder auf dem
Grundstück von Baumhöfners an der Itzenbütteler Straße Tennis
gespielt. Balljunge war damals der 15-jährige Dietmar Wagner.
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Siegfried Stöckmann, das Bild ist
ebenso wie das Bild rechts, ...
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Weil es im Winter in der unbeheizten Halle so kalt war,
setzten die Spieler Pudelmützen auf und zogen dicke Pullover
an; deshalb schwitzten sie sehr und mussten sich vorsehen, wenn
sie in der Kälte nach Hause gingen. Das Licht in der Halle
war schlecht. Der Eingang für die Sportler befand sich an der
Stirnseite zum Brettbach hin. Der Eingang an der Frontseite,
der noch heute besteht, war durch einen Bretterverschlag
abgeteilt und führte in die Wohnung der Familie Putensen, die
auf der linken Seite zwei bis drei Zimmer bewohnte. Dahinter
befand sich seit 1941 das Furnierlager. Die Halle war 1939 bei
Kriegsbeginn durch die Reichsstelle für Getreide beschlagnahmt
worden. Erst 1963 und 1970 wurde sie zum Schießstand hin weiter
ausgebaut und an der Stirnseite erweitert, so wie wir sie
heute kennen. In der Halle wurde auch geturnt und Fußball
gespielt. Manchmal flogen Fußbälle und Tischtennisbälle auf
den hohen Holzverschlag vorn an der Eingangstür. Dann war
Herr Putensen ärgerlich und wollte den Ball nicht zurückgeben.
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Gerd Matthies damals ...
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... und heute
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1954/55 baute die Gemeinde Jesteburg am Sandbarg eine neue Schule.
Sie wurde am 30. Juni 1955 eingeweiht. Im hinteren Teil befand
sich eine 116 qm große Pausenhalle, die auch als Aula genutzt
wurde. Diese durften die Tischtennisspieler nutzen. Neue Spieler
kamen hinzu: u. a. Werner Röhr, der Spartenleiter wurde, Dietmar
Wagner und Hinrich Rodatz. Von den älteren Spielern waren nur noch
Gerhard Matthies und Hans Kielbasiewicz dabei.
Nach Fertigstellung der angrenzenden
Turnhalle 1959 zogen sie in die Halle um. Nun nahm der
Tischtennissport in Jesteburg einen großen Aufschwung. Ein
Glücksfall war der Zuzug von Hans Rink. Die Jesteburger
Jugendlichen trafen sich im Sommer regelmäßig im Quellenbad
am Kleckerwaldweg. Dort gab es eine Tischtennisplatte, an der
Dietmar Wagner, wenn er baden ging, gern spielte. Und er konnte
gut spielen. Die Buchholzer Zeitung berichtete: "Eines Tages
im Sommer 1958 schaut ihm ein hagerer junger Mann zu und fragt,
ob er nicht auch ein Spielchen machen könne." "Der Jesteburger führt
im ersten Satz 17:7. Plötzlich kommt die große Wende und der
Fremde gewinnt noch 21:17. Die folgenden 15 Sätze gewinnt er
alle im Schneider. Der Name dieses Unbekannten war Hans Rink,
der in den Jahren 1954 bis 1956 im Tischtennis dreimal
Kreismeister und zweimal Bezirksmeister in der Ostzone
werden konnte. Hans Rink wohnte nach seinem Wechsel in den Westen in
Buchholz bei Familie Schradik und in Jesteburg bei Familie Riehl.
1958 spielte er Tischtennis in Cuxhaven und siegte hier
als Kreismeister im Herren-Einzel und Herren-Doppel.
Nicht minder erfolgreich spielte er in Cuxhaven auch Tennis,
er wurde dort ebenfalls Kreismeister." "Er gehörte früher in der Zone zu
den zehn besten Jugendspielern und wurde schon zu
Repräsentationsspielen eingeladen." 1960 gewann er als
Tennisspieler des ATSC Cuxhaven die Stadtmeisterschaft.
Im selben Jahr noch wechselte er nach Jesteburg und spielte
für den VfL Tischtennis. Von Juni 1959 bis Juni 1960 war
Gerhard Matthies in Schweden. Als er wiederkam, hat
Hans Kielbasiewicz ihm erzählt, sie hätten mit Hans Rink einen
tollen Spieler, der immer vier Punkte machte, zwei im Einzel
und zwei zusammen mit Hans-Jochen Odenwald in Doppel.
Die anderen Spieler brauchten nur drei Punkte für einen Sieg zu
machen. Die Mannschaften bestanden aus vier Spielern.
Gespielt wurde in der Kreisklasse. Abteilungsleiter war jetzt
Dieter Behr, anschließend Gerhard Matthies. Zur Mannschaft
gehörten Hans Rink, Dietmar Wagner, Hans-Jochen Odenwald,
Gerhard Matthies, Hans Kielbasiewicz und Dieter Behr.
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Hans Rink
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Vereinsvorsitzender Hans-Hinnerk Aldag (Bild ist
ein Ausschnitt aus
einem Fußball-Mannschaftsfoto
aus dem Jahre 1952)
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1961 hatte Hans Rink sein großes Jahr. Als "Namenloser" - er war
im Kreissport völlig unbekannt - ließ er beim Kreis- Turn- und
Sportfest die Kreiselite durch seinen Sieg in der B-Klasse
aufhorchen. Noch eindrucksvoller war sein Erfolg bei den
Kreismeisterschaften in der Meckelfelder Turnhalle am 8.10.1961,
als er die Einzelmeisterschaften der A- und B-Klasse und auch
im Doppel der B-Klasse errang und damit einen bisher
einmaligen Rekord aufstellte. Beim Jubiläumsturnier der
Tischtennisspieler - 50 Jahre VfL Jesteburg - im Mai 1962, an
dem alle Spitzenspieler des Kreises teilnahmen, wurde er im
Herren-Einzel der A-Klasse Sieger. Vereinsvorsitzender
Hans Hinnerk Aldag überreichte den Pokal, den Gastwirt
Günther Peters gestiftet hatte. Bei den
Kreismeisterschaften 1962 im Herren-Einzel der A-Klasse wurde Hans Rink
Vizemeister, zusammen mit Hans-Jochen Odenwald auch
Doppelmeister. Nach Dietmar Wagners Erinnerung hat es im
Frühjahr 1962 noch Punktspiele u. a. gegen Wistedt und
Moisburg gegeben, nach den Sommerferien jedoch nicht mehr.
Lutz Peter lernte damals bei Kielbasiewicz in der Dreherei,
wo auch Gerhard (Gerd) Matthies arbeitete. Deshalb ist er sicher,
dass möglicherweise nach einer Pause nach den Sommerferien
Lutz, Gerd, Hans Kielbasiewicz,
Henning Deiter, Gerhard Schorr und vielleicht auch Wilhelm
Frommann und Dietmar Wagner Tischtennis in der Halle gespielt
haben, ohne aber Punktspiele zu machen. Hans Rink wäre nicht
mehr dabei gewesen.
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Hans-Heinrich brachte seine eigenen Schüler mit:
Erst-Helmut Martens, Steffi Mietas und Horst Wiechern
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Hans-Heinrich Wolfes zog 1962 nach Jesteburg
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Es wäre folglich logisch gewesen, dass sie nach den Sommerferien
auch in der Halle weiter gespielt hätten.
Sehr wahrscheinlich hätte im Herbst auch Hans-Heinrich Wolfes als
Neuer gern mitgespielt. Junglehrer Wolfes war im Herbst 1961 an
die Jesteburger Schule versetzt worden. Im Juli 1962 zog er
von Klecken nach Jesteburg um und wohnte im Schulhaus neben
der Schule. Er hat nach seiner Erinnerung nicht gewusst, dass
im Herbst 1962 in der Halle nebenan Tischtennis gespielt wurde.
Er hätte das doch bestimmt mitgekriegt und geht davon aus,
dass der Spielbetrieb ruhte. Von den Kolleginnen und Kollegen in
der Schule hat er auch nichts gehört. Hans-Heinrich hat in der
Schule die Jungen im Sport unterrichtet. Zu seinen Schülern
gehörte auch Jochen Rabeler. Dessen Vater war Vorsitzender des
VfL und hat engen Kontakt zum neuen Lehrer gehalten und ihn
gebeten, in den Sportverein einzutreten und den vakanten Posten
des Turnwarts zu übernehmen. Der Zeitpunkt des Eintritts ist
nicht notiert. Doch die folgenden Daten stammen aus seinem
Lehrerkalender. Hans-Heinrich legte am Dienstag, 15.1.1963,
erfolgreich seine zweite Lehrerprüfung ab und erreichte die
endgültige Anstellung als Lehrer. Am Mittwoch, 23. Januar 1963,
wurde er auf der Jahreshauptversammlung zum Turnwart und damit
in den Vorstand gewählt. Am Montag, 4.2.1963, um 17 Uhr hat er
zum ersten Mal das Jungen-Turnen im VfL durchgeführt, das nächste
Mal am 11.2.1963. Seine Frau Ulrike hat die Mädchengruppe
übernommen. Unter Mittwoch, 13.2.1963, steht: "20 Uhr
Tischtennistraining" (Erwachsene), dann wieder am 20.3.1963.
Am Donnerstag, 21.2.1963, steht: "16.30-18.30 Uhr Tischtennis".
Das ist der Beginn des regelmäßigen TT-Trainings für Schüler und
Jugendliche im VfL. Diese Gruppe, der auch seine Schülerin
Steffi Mietas und seine Schüler Ernst-Helmut Martens und Horst
Wiechern angehörten, wuchs schnell auf 30 und mehr Teilnehmer an.
Im Anfang hat die junge Lehrerin Helga Amelung, die später
den Arzt Dr. Dietmar Wurbs heiratete, beim Spielen und bei
der Aufsicht geholfen, denn in der Schülergruppe befanden sich
auch viele Mädchen. Eine Namenliste gibt es nicht.
Von dieser Gruppe gingen Impulse für eine Erneuerung der ganzen
Abteilung aus. Das TT-Training für die Erwachsenen war mittwochs.
Hans-Heinrich hat nach seiner Lehrerprüfung Mitte Januar
vom 13.2.1963 an regelmäßig mit den anderen Spielern trainiert.
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Lutz Peter damals ...
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... und heute
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Für die Spielserie 1963/64 wurde eine Mannschaft gemeldet. Die
Spieler waren nach Lutz Peters Meinung Gerhard Matthies,
Hans-Heinrich Wolfes, Lutz Peter und Henning Deiter. Das erste
Punktspiel der neu gegründeten Herren-Mannschaft in dieser
Spielserie fand am 2.10.1963 in Winsen gegen TSC Winsen III statt
und wurde mit 1:7 verloren (Tagebuch Wolfes). Gefahren waren
die Spieler in Hans-Heinrichs zweifarbigem "Sport"-Lloyd. Sowohl
Lutz als auch Hans-Heinrich können sich noch heute erinnern,
dass sie sehr hoch gegen den Winsener Spieler Baumann verloren
haben. Aber schon das nächste Spiel zu Hause am 9.10.1963 gegen
Eyendorf wurde 7:0 gewonnen. Weitere Gegner waren Salzhausen,
Marxen, Ashausen und Pattensen. Die Bilanz war zufrieden stellend.
Die Mannschaft konnte sich behaupten.
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Jürgen Martens
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Die älteste erhaltene Urkunde
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In der nächsten Spielserie 1964/65 gehörten Gerhard Matthies,
Hans-Heinrich Wolfes und die frei geholten Jugendspieler
Ernst-Helmut und Jürgen Martens zur Mannschaft
(hier wird diese Mannschaft vorgestellt). Sie gewannen
auf Anhieb die Meisterschaft in der "A-Klasse der Staffel West"
und stiegen in die 1. Kreisklasse auf, wofür es eine "Ehrenurkunde
des Turn- und Sportbundes des Landkreises Harburg" mit Datum vom 10.10.1965 gab.
"Das Team ist damals immer mit Hans-Heinrichs Leukoplast-Bomber
(Lloyd) durch den Landkreis gefahren", schrieb später
Prof. Dr. Jürgen Martens. Abteilungsleiter war Albert Wottke.
In der 2. Mannschaft spielten Dieter Stöver, Hans Kielbasiewicz,
Günter Krause, Albert Wottke, in der 3. Mannschaft spielten
Lutz Peter, Steffi Mietas, Günther Bettermann und Harry Tolzin
(siehe Internet-Seite
"TT im VfL Jesteburg - die 60er Jahre").
Auch Frau Tolzin spielte Tischtennis. Um den Nachwuchs
kümmerten sich nun Ernst-Helmut Martens, Steffi Mietas und
Günther Bettermann (siehe Internet-Seite
"TT im VfL Jesteburg - Jugend"). Beim Kreis-Turn- und Sportfest im Juni 1964
in Winsen belegte Steffi Mietas bei den Tischtennis-Mädchen
den 1. Platz und 1965 bei den Jugend-Kreismeisterschaften
ebenfalls den 1. Platz (Steffi wurde die erfolgreichste Spielerin,
die je aus den Reihen des VfL hervorgegangen ist, ihr ist
eine eigene Internet-Seite gewidmet).
Bei den Kreismeisterschaften der Damen
und Herren am 2.10.1966 gewann Steffi Mietas alle Titel und
zusammen mit Hans Rink, der wieder für Jesteburg spielte, auch
den Titel im Mixed. Die Tischtennisabteilung hatte großen
Zulauf. In der Spielserie 1965/66 blieben die Mannschaften
vermutlich in der gleichen Aufstellung wie 1964/65.
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Günther Bettermann damals ...
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... und heute
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In der Spielserie 1966/67 konnten schon vier Herren-Mannschaften
gebildet werden. Die Abteilung hatte sich mit 25 Spielern gefestigt.
Jetzt spielte die 1. Herren-Mannschaft mit Hans Rink,
Ernst-Helmut Martens, Hans-Heinrich Wolfes und Gerhard Matthies,
die 2. Mannschaft mit Jürgen Martens, Reinhard Klingenberg, Günther
Bettermann und Steffi Mietas, die 3. Mannschaft mit Harry Tolzin,
Werner Meyer, Horst Wiechern und Günter Krause, die 4. Mannschaft mit Hans
Kielbasiewicz, Wilhelm Frommann, Lutz Peter und Albert Wottke (siehe Internet-Seite
"TT im VfL Jesteburg - die 60er Jahre").
Um den TT-Nachwuchs machten sich unter anderem
Ernst-Helmut Martens, der Mitte der 60er-Jahre eine
Schülergruppe betreute, später Steffi Mietas und Günther
Bettermann verdient, die die Jugendabteilung betreuten.
Der heranwachsende Nachwuchs verstärkte die Riege der Erwachsenen.
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Albert Wottke damals ...
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... und heute
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Die 1. Mannschaft stieg 1967 in die Bezirksklasse auf. Weil
nun mit 6er-Mannschaften gespielt wurde, kam es für zwei
Spielzeiten 1967/68 und 1968/69 zu einer Spielgemeinschaft
Jesteburg-Bendestorf. Es spielten Hans Rink, Hans-Eckart Jaeger, Ernst-Helmut
Martens, Hans-Günter Brinkmann, Horst Wiechern, Gogolin und Duffke.
1969 übernahm Oswald Heyne die Leitung der Abteilung. In
diesem Jahr siegte Steffi Mietas bei den Damen-Kreismeisterschaften
im Einzel und zusammen mit Marianne Groh im Doppel. Ihr Mann
Gerhard Groh wurde zusammen mit Hans Rink Meister im Herren-Doppel.
Durch Vermittlung von Hans Rink kam es zum Abschluss der Saison,
vermutlich April 1969, in Cuxhaven zu einem Freundschaftsspiel
der 2.-TT-Mannschaft des ATSC, Bezirksklasse Stade-Nord, gegen
eine Reisemannschaft aus Jesteburg. Die ATSCer gewannen diese
Begegnung mit 14:3. Lediglich Hans Rink gewann zwei Einzel
und ein Doppel mit Gerhard Matthies. Für Jesteburg spielten
noch Groh, Brauel, Wottke, Kielbasiewicz. Zu Beginn wurden nur
zwei Doppel gespielt. Ein gemütliches Beisammensein rundete
das Freundschaftsspiel ab. 1969 verließ Hans Rink den VfL
und spielte für Buchholz.
Oswald Heyne übernahm die Leitung der Abteilung. Marianne und
Gerd Groh kamen dazu. 1970 kehrte Siegfried Stöckmann nach
Jesteburg zurück. 1973 wurde Albert Wottke wieder
Abteilungsleiter. 1973/74 meldete er 8 Mannschaften (2 Damen,
5 Herren, 1 Jugend).
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Noch immer dabei und noch immer aktiv:
Hans-Heinrich Wolfes
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Ehrenurkunde für Hans-Heinrich Wolfes
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Ab 1965 liegen viele Fotos und ausführliche schriftliche
Berichte vor, die Prof. Dr. Jürgen Dankert auf der
TT-Internetsite dokumentiert hat (siehe Internetseite
"Historisches"). Hans-Heinrich Wolfes
spielt heute noch in der TT-Freizeitgruppe, insgesamt seit
1963 47 Jahre im VfL. Jahrzehntelang gehörte er zur 3.
Mannschaft und von 2005 bis 2009 noch zur 4. Mannschaft.
Angefangen hatte er als 14-Jähriger 1948 im SV Holdenstedt.
Am 17. Juni 1999 erhielt H.-H. Wolfes auf der Festsitzung
zum 50-jährigen Jubiläum des Tischtennis-Kreisverbands
Harburg-Land e. V. in Tostedt vom TT-Kreisverband eine
handgefertigte, 30x42 cm große "Ehrenurkunde" mit folgendem
Text: "Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im
Tischtennis-Kreisverband Harburg-Land danken wir Herrn
Hans-Heinrich Wolfes anläßlich unseres 50-jährigen
Jubiläums mit dieser Urkunde. Tostedt, den 17.Juni 1999.
Tischtennis-Kreisverband Harburg Land e. V.
Unterschrift Udo Bade, 1. Vorsitzender." Allerdings
erwarteten der Vorstand und die vielen Mitglieder und Gäste
genüsslich die Bereitschaft des mit der Urkunde Geehrten,
den vakanten Vorstandsposten eines Schulsportobmanns im
TT-Kreisvorstand anzunehmen, besäße er doch nach seiner
gerade erfolgten Pensionierung als Leiter der Realschule
Winsen-Roydorf gute Kontakte zu den Schulen im Landkreis
und praktische Tischtennis-Erfahrung. Gehorsam ließ sich Wolfes
wählen und füllte diesen Posten pflichteifrig drei Jahre lang aus.