VfL Jesteburg
VfL Jesteburg
- Tischtennis -

Verwunderung - es hat Spaß gemacht
Erstaunen - es war ein schöner Abend
Panik - die Verpflegung war ausreichend

(Bericht von Stefan Jaks, Bilder von Jens Keim)

Was kann das wohl bedeuten, wenn sich 18 Menschen kurz nach dem St. Martinstag mit Laternen bewaffnet abends auf einen Fußmarsch aufmachen? Eigentlich nur, dass die TT-Abteilung des VfL Jesteburg wieder ihren alljährlichen Laternen-Umzug durchführt. Das sollte doch auf der Hand liegen, doch für manchen anderen Zeitgenossen an diesem Abend war das nicht so. Aber der Reihe nach.

Gegen 19 Uhr gelang es unserem diesjährigen Ausrichter, die rekordverdächtig große Menge an Menschen auf den Weg zu bringen. Schon beim ersten Blick fiel auf, dass der eine oder andere ein interessantes Verständnis und auch Verhältnis von und zu seiner Laterne hatte. Vom Laternenmond bis zur umfunktionierten Konservendose, über eine "Petroleumlampe" bis zur Original-Nachtwächterlampe war alles vertreten.

Nach den ersten Metern wurde von Andreas schon die erste Rast aufgerufen, und voller Stolz wurden die ersten mehr oder weniger isotonischen Getränke präsentiert, ausgeschenkt und dankbar und lächelnd angenommen. Insgesamt wurden vom Organisationsteam vier solcher Verpflegungsstopps ausgerufen. Dass bei keinem dieser Stopps Sitzgelegenheiten vorhanden waren, sollte der einzige Kritikpunkt an diesem Abend sein.

Nach ca. 4 km wurde auch den Letzten klar, dass der diesjährige Einkehrpunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Lüllau liegen müsste. Gegen 21 Uhr trafen wir dann mit großem Hallo auf dem Brookhof ein. Hier erwartete uns nicht nur eine gemütliche, freundliche und rustikale Umgebung, sondern auch für fast jeden eine leckere Erbsensuppe.

Zahlreiche Themengebiete wurden nun angeschnitten und diskutiert. Beginnend über Diäten, Bildungswesen, Spielstärken in den verschiedenen Tischtennis-Landkreisen bis hin zu Backrezepten war für alle etwas dabei. Leider ließ sich trotz großem Widerwillen der Aufbruch irgendwann nicht länger hinauszögern.

Warum aber 18 Personen gestartet waren, 19 eine Erbsensuppe aßen und sich 16 wieder auf den Heimweg machten, könnte man ev. als Diplomarbeit für angehende Logiker oder Logistiker ausschreiben. (Die Lösung ist beim Autor gegen einen kleinen Obolus zu erhalten).

Der Rückweg war dann von verwunderten und erstaunten, vielleicht auch von Panik erfassten Mitbürgern gesät. Manche davon verließen sogar ihre Grundstücke und fragten nach dem Grund unseres nächtlichen Ausfluges. Vielleicht lag es an den unklaren oder ungenauen Beschreibungen bzw. der Aussprache, dass wir meistens verständnislose Blicke ernteten.

Auf jeden Fall hatten wir gegen 23 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt erreicht. Die letzen Reste der flüssigen Verpflegung wurden noch einem guten Zweck zugeführt. Doch alles Wehklagen half nichts, "Laterne 2013" hatte ihr Ende gefunden. Nach einstimmiger Aussage war es aber ein sehr schönes.

Danke an alle Laternenläufer und an den Ausrichter. Das war in diesem Jahr die zweite Herrenmannschaft, für die alleinig Andreas Voss die komplette Organisation übernommen hatte. Dafür ein besonderes Dankeschön.


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