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Organisator mit viel Optimismus: Heiner |
Vorab: Ich hätte nie gedacht, dass diese Menschenmassen mitmachen werden.
Zur Vorgeschichte: Heiner erklärte sich auf der Abteilungs-Versammlung im Mai
bereit, dieses Turnier auszurichten und wurde müde belächelt: "Endlich ein Dummer
gefunden!" Auf dem Skatturnier und diversen Treffen mit der Nachfolgeregelung für
Norbert bekräftigte er den Wunsch, ein großes Turnier auf die Beine zu stellen...
Nachdem der Termin feststand, gab es am 27.12.2007 ein Abendbrot bei Reli
(danke dafür), wo Heiner, Günter, Uschi und ich die Einladung ausbaldowerten,
die ich zusammen mit der Kurzumfrage (brachte übrigens die Erkenntnisse, dass
die besten Spieltage Freitag oder Samstag wären und der beste Zeitpunkt
Januar oder September) und dem Appell zum Mitmachen per Mail an 80% der
TT-Spieler schickte. Die anderen 20% haben keine Mail/keinen Computer. Einige
wurden angeschrieben oder aber auch angerufen, etwa eine Woche später hatten
wir 15 Teilnehmer, diese Zahl erhöhte sich schnell auf 22, bis Heiner mir am
10.1. sagte, dass es 26 sein werden. Naja, ich glaube, 28 waren wir dann am
Spieltag.
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Für das leibliche Wohl war gesorgt |
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Vorher war geplant, 2 Salate durch Claudia (Nudel) und Sandra (Kartoffel)
mitzubringen, als dann die Panik losbrach, dass das nicht reiche.
Also schnell Britta angerufen, die Frikadellen machte, Würstchen wurden
aufgestockt und der geplante Kuchen erweitert. Danke an alle Beteiligten
und an den unbeteiligten Calle, der den weltbekannten Butterkuchen zur
Verfügung stellte. Auch andere brachten noch etwas mit, so dass keiner
verhungern musste...
Zum Ablauf:Zum Aufbau trafen sich Jens,
Claudia, Reli, Heiner und Volker, schnell Musik, 6 Platten plus eine für
den Flur für die Kinder, Banden, Laptop, Kästen und Matten geordnet,
und es konnte losgehen. Heiner war gut vorbereitet und trotzdem nervös,
auch wenn er es nicht zugibt ;-).
Die Auslosung der vier Gruppen ging schnell, und gegen die
Setzliste gab es keine Proteste. Claudia übrigens spielte als "Gastspieler"
auf eigenen Wunsch bei den Männern mit, auch auf die Gefahr hin, dass es
eine Meisterin der Herren gäbe.
Bis auf einige (vermeidbare) Verzögerungen (beim nächsten Mal sind wir schlauer)
gingen die Gruppenspiele ohne große Probleme über die Bühne.
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Kinder waren auch dabei |
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Mix-Doppel (erstmalig ausgetragen):Sandra,
die - glaube ich - immer noch nicht weiß, dass abwechselnd geschlagen werden muss,
und deswegen grundsätzlich im Weg stand, so dass das Bewegungswunder (ihr Mann)
sich umso mehr ungewohnt bewegen musste, schlug sich mit ihrem Mann bis ins
Halbfinale durch, obwohl sie eigentlich schon mehrmals fast verloren waren.
Ein gut aufgelegter Norbert zog Wiebke ins Finale gegen Ehepaar Keim und brachte
diese fast an den Rand einer Niederlage. Durch eine starke Teamfähigkeit (geht das
als Ehepaar?) besiegten die beiden Keims dann doch einen wie entfesselnd
spielenden Norbert zusammen mit Wiebke.
Das Endspiel im Damen-Doppel wurde auf Wunsch der
Beteiligten in der hintersten
Ecke ausgetragen, um den Ablauf nicht weiter zu verzögern.
Marietta und Claudia bezwangen Simona und Katja. Die anderen
Endspiele wurden dann aber nacheinander an derselben Platte durchgeführt und
das vor einem unglaublichen Publikum, selbst Unbeteiligte (Freunde und Bekannte)
kamen dazu. Nicht wie früher, wo bei einer Beteiligung von sechs Personen nicht
einmal ein Schiedsrichter zur Verfügung stand.
Im Herren-Doppel waren Heiner und Volker dreimal klinisch tot, zogen aber immer
den Kopf aus der Schlinge gegen Max und Günther, Puschi und Vossi und vor
allem gegen Norbert und Jens, die alle im 3. Satz bereits hoch führten.
Die sang- und klanglose Niederlage in den Gruppenspielen gegen Ecki und Stephan
war nur Taktik (wie bei der Fußball-WM 1954 Deutschland gegen Ungarn), um im
Endspiel grandios den Sieg zu erringen, was allerdings zugegebenermaßen eher
an der schlechten Leistung von Ecki "konnte nicht mehr" Duscha und Stephan
"Köttel in der Hose" Carstensen lag.
Das Damen-Einzel war geprägt von Nervosität und
vielen leichten Fehlern, so dass Karin ihre ganze Routine einsetzen konnte,
um den Nachwuchs Wiebke in Schach zu halten.
Im Herren-Einzel schlug Norbert,
der immer besser wurde, im Viertel- bzw. Halbfinale die Favoriten Eckart 3:0
und Stephan 3:1, während Volker
sich noch mit unserem Nachwuchsstar Wilhelm rumschlug und nur knapp mit 3:2 gewann.
Im Endspiel dann hohes Niveau (Ausdruck stammt nicht von mir) mit tollen
Ballwechseln und spektakulären Schlägen zweier heute gleichstarker Spieler bis
zum 5. Satz, als Norbert 7:3 führte und keiner einen Pfifferling auf Volker gab
(ich auch nur minimal...) und dieser dann tatsächlich 11:7 gewann - unglaublich...
Die Stimmung war trotz der längeren Pausen bis zum Schluss gut, was auch am guten Essen
lag und der Möglichkeit, gute Spiele zu sehen. Die Protagonisten saßen noch lange (bis 2 Uhr) nach Spielende (23 Uhr) in der
Halle, wobei sie noch einmal die Spiele "Paroli laufen ließen".
Fazit:
Ein zu 85% gelungenes Turnier mit vermeidbaren Längen, die im September
(hier bitte Werbung machen) beim Vorgabeturnier (2 Gewinnsätze bis 21)
ausgemerzt werden.