Was hat der Schreiber dieser Zeilen nicht alles auf sich genommen. Hat 8 Kilo abgenommen, hat seine Mitspieler durch kalkulierte Niederlagen gegen 14- und 15-Jährige in Sicherheit gewiegt und hat Anfang November das Versprechen gegeben, bis zur VM gegen keinen Jesteburger (außer Dirk) zu verlieren, was auch gelang. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen; ohne Titel, ohne Ruhm und Ehre, dafür mit Muskelkater, kaputtem Belag und schmerzender Hüfte.

Doch nun hinfort mit dem Lamentieren: Dafür haben andere auf sich aufmerksam gemacht, und das machte den Tag dann doch wieder versöhnlich.

Auslosung: Turnierleiter Heiner mit Assistentinnen

Das Teilnehmerfeld war gut gemischt, leider fehlten bei den Damen doch einige Leistungsträger, daher auch die Entscheidung der Grand Jury (L'etat cest nous), die Damenkonkurrenz erst um 16 Uhr starten zu lassen, um sie nicht unnötig warten zu lassen. Dass wir bei den Herren mit den vielen 3er-Gruppen so schnell durch waren, konnte ja keiner ahnen.... Aber das werden wir nächstes Mal wiederholen und verbessern.

Anmerken darf ich die Ankündigung, dass Jürgen ein Doppel mit Günter anmeldete, das zusammen 150 Jahre auf dem Buckel hatte. Übertroffen wurde das nur noch von der gespielten Paarung Hans-Heinrich gegen Conrad, die es auf unbestätigte 156 Jahre brachte.

Die fünf Damen spielten "Jede gegen Jede" ohne richtiges Endspiel, dafür umso spannender bei der Punkte-Auswertung. So entschied Petra die Konkurrenz aufgrund des besseren Satzverhältnisses vor Maja.

Die Auslosung der Einzel-Gruppen der Herren wurde von Alexa, Tochter des amtierenden Meisters, souverän durchgeführt, und der ein oder andere musste sich doch sehr strecken oder blieb gar auf der selbigen. So konnte Silvia Stefan aus dem Turnier werfen und Eckart an den Rand einer Niederlage bringen.

Von den 6 Gruppen kamen jeweils die ersten und zweiten in das Achtelfinale. Das Raster dazu hat Volker von Reli und Sonja auslosen lassen, was nicht nur dazu führte, dass es fast zum Ehestreit und zum Zwist zwischen den beiden Ausrichtern kam, auch konnte sich Volker ausrechnen, dass es schon im Halbfinale zum Duell mit DJ kommen könnte. Aber erstens kommt es zweitens anders als man denkt. Der Streit zwischen Heiner und Volker eskalierte fast im Laufe des Turniers, da es im Viertel- statt im Achtelfinale zu einem Freilos kam, bis Olli auf die Idee kam, die Achtelfinalpaarung ins Viertelfinale zu übertragen. Danke dafür, selbst Norbert hatte nichts am System auszusetzen.

Keine Teilnehmerin ging leer aus: Im Damen-Doppel gab es nur Sieger und Platzierte

Wie geschrieben; es kam alles ganz anders. Hat es für Volker grade noch gegen unseren Gast und hoffentlich bald Mannschaftspieler Bernd gereicht, musste er gegen den Altmeister und ehemaligen Trainer Norbert die Segel streichen, und das nach einer 7:1-Führung im fünften Satz. So spielte also Norbert das Halbfinale gegen Dirk und siehe da, er war der Einzige, der DJ einen Satz abnahm. Das zweite Halbfinale bestritten Olli und Ecki. Hier ließ Olli dem ehemaligen Meister keine Chance und erreichte ohne Satzverlust das Finale. Doch wie im letzten Jahr sah er keinen Stich gegen DJ, der sich alle Register seines Könnens für dieses Endspiel aufgespart hatte.

Auch den geplanten Doppeltitel musste Volker abschreiben. Mit einem durch langes Sitzen erkalteten Partner und den eigenen Unzulänglichkeiten musste er sich im Finale Ecki (mit einer sicheren Vorhand) und Olli (mit einer sagenhaften Rückhand) beugen. Dritte wurden Silvia mit Andreas V. und Stefan J. mit Bernd.

Diesmal ohne Titel: Volker, aber als Organisator immer im Vordergrund, während die für das Catering verantwortlichen Sandra und Aurelia dezent im Hintergrund blieben

Die letzte Chance auf einen Titel gab es im Mixed mit Uschi. Nach einem sehr guten Achtelfinale gegen Olli und Petra, was schon verloren schien, gelang doch noch der Einzug ins Finale gegen Silvia (ausgesprochen von Heiner: Sülvia) und Vossi. In spannenden Ballwechseln und dem Verlust des Vorhand-Belages gab es eine ärgerliche, aber nicht unverdiente Niederlage 9:11 im fünften Satz.

Wir, die Ausrichter, danken allen Beteiligten für Ihren Einsatz und Reli, Sandra und auch Elke für das Organisieren der Verpflegung. Danke auch an die edlen Spender von Salaten, Kuchen und sonstigen Leckereien. Geld wurde auch eingenommen, was natürlich der Abteilung zugute kommt. Die, die vergessen haben, etwas in die Mütze zu tun, können das sicherlich bei nächster Gelegenheit nachholen.

Ein wieder mal schöner Tag ging (entgegen der Vorhersage 19 Uhr) kurz vor Mitternacht zu Ende. Und da ich zwei Begriffe noch gar nicht genannt habe: Der altehrwürdige Heiner hatte trotz schmerzender Schulter viel Spaß in der launigen Halle.